Autor: Anton Pribila
Die Gründung der Kirche ist unbekannt, kirchlich gehört unser gebiet zum Bistum Passau. Um 1120 entstand die Mutter Pfarre Traiskirchen und Oberwaltersdorf war eine Filiale. Die Älteste gefundene Aufzeichnung unserer Kirche ist in den Aufzeichnungen des Stiftes Heiligen Kreuz mit 1252 datiert.
Um 1312 wurden kleinere Pfarrbezirke gründet und Oberwaltersdorf wurde eine eigene Pfarre, jedoch unter dem Patronat des Stiftes Melk. Um 1325 entstand das Fresko das Hl. Christopherus an der Außenwand der Kirche.
Große Zerstörung des Ortes und der Kirche fand 1529 mit dem ersten Türkenkrieg statt.
Der Protestantismus verbreitete sich ungehindert da der Grundherren Carl Pacheleb (1556-1611) selbst Protestant war.
Der zweite Türkenkrieg 1683 richtete große Schäden an, der Pfarrer wurde ermordet und alle Pfarrbücher vernichtet.
1729 wurde das Erzbistum Wien errichtet und das Dekanat Baden dem Oberwaltersdorf zugeordnet wurde.
Die Pfarrkirche befand sich um 1750 in einem desolaten Zustand, Umbau und Renovierungen fanden ab 1776 statt. Der Turm über der Sakristei wurde abgetragen und einen neuen Turm am Ende der Kirche errichtet. Der Innenraum wurde gewölbt, das Presbyterium neu errichtet. Sakristei, Kirchenstühle und Orgel erneuert. Die neue Einweihung war 1777.
1820 startet die Verlegung des Kirchenfriedhofes außerhalb des Ortes Richtung Ebreichsdorf. Letzte Gräber wurden mit der Errichtung des Europaplatzes gefunden und geräumt.
Bei einem großen Unwetter 1883 fiel der vorhandene Zwiebelturm von der Kirch und wurde mit einer billigeren Zelt Form neu errichtet. Im ersten Weltkrieg wurden zwei der drei vorhandenen Glocken für die Kriegsproduktion eingezogen. 1920 wurden diese durch Spenden neu hergestellt und erneuert.
Im Jänner 1942 wurden wieder 2 Glocken von der Wehrmacht abgeholt und eingeschmolzen. Mit einer Großen Feier im Mai 1949 wurden 3 Glocken auf den Turm aufgezogen.
Bei der Außenrenovierung im Jahr 2000 konnte auch das Fresko erneuert werden.
Die letzte Innenrenovierung fand 2020 statt, dabei wurde das Gewölbe und der Putz stabilisiert